Das Einhorn ist in Gmünd allgegenwärtig. Doch wie kam das Fabeltier
einst ins Wappen der ältesten Stauferstadt? Die Geschichte beginnt in
Büren: Alban, der Sohn des Bürener Schmieds, wird von seinem Bruder
Xaver und dessen -Freunden drangsaliert und von seinem Vater als
Nichtsnutz verachtet; beide machen ihn für den Tod der Mutter
verantwortlich, die bei seiner Geburt starb. Einzig bei Agathe, der
alten Kräuterfrau, findet Alban Zuspruch und Wärme. Als die Bande um
Xaver wieder einmal hinter Alban her ist, bleibt es nicht bei den
üblichen Misshandlungen: Kurzerhand werfen sie ihn in den reißenden
Strom der Rems. Alban entkommt den Fluten und flieht nach Gmend, wo er
beim alten Dorfschmied Johann Zuflucht findet. Hier kann sich der
herzensgute Junge beim Schmieden von Nägeln nützlich machen. Bald schon
schließt ihn Johann, der keine Familie mehr hat, in sein Herz. Doch das
schöne neue Leben währt nur kurz, denn plötzlich taucht Albans Vater in
Gmend auf. Er nimmt erneut Reißaus und trifft im Wald auf ein seltsames
Wesen ein Einhorn mit Namen Reem, dessen Leben sich mit seinem schon
bald auf wundersame Weise verstrickt. Ein Abenteuer beginnt, in dem sich
Gut und Böse gegenüberstehen.
Der Schreibstil ist gut zu lesen,ich bin in null komma nichts mit dem
Buch durchgewesen, kaum hatte ich es in der Hand, wollte ich es nicht
mehr zur Seite legen.
Alban, der Sohn eines Schmieds spielt in dem
Buch die Hauptrolle. Leider meint es das Leben alles andere als gut mit
ihm... Kaum ist er aus der einen Misere raus, kommt auch schon die
nächste...
Seine übriggebliebene Familie steht im leider nur im Wege und macht ihm das Leben schwerer, als es eh schon ist.
In Johann findet er einen Freund und Verbündeten. Doch auch hier ist sein Glück nicht von Dauer...
Die
Geschichte rund um Alban und das Einhorn erinnert irgendwie an ein
Märchen. Sie ist sehr gefühlvoll und poetisch geschrieben. Die
Landschaft wird so toll beschrieben, dass man das Gefühl hat sie vor
sich zu sehen.
Eine fantastische Geschichte, eine Mischung aus Realität, Fantasy und Märchen... die nicht besser hätte sein können!
Historische
Hintergründe fließen auch in die Geschichte ein, Gmünd ist mit seinem
Einhorn scheinbar wirklich sehr eng verbunden.
Während des Lesens hab ich also immer wieder Sachen über die Schwaben, Gmünd und das Wappen nachgeschlagen!
Hierbei
fand ich heraus, dass unbekannt ist, woher das Einhorn als Wappentier
für die Stadt stammt. Auch nicht überliefert wurde die Bedeutung dieses
Wappentieres.
Durch die Legende, dass ein Einhorn nur durch eine
unschuldige Jungfrau gefangen werden könne, steht es in der Heraldik als
Sinnbild Christi und die Reinheit und Jungfräulichkeit Marias. Zudem
ist es ein Symbol der Reinheit und der Tugend.
Mit dieser
Geschichte hat Gmünd nun nicht nur ein Einhorn als Firmenlogo in der
Silberwarenindustrie oder in ihren Vereinen, Gmünd hat nun eine
Geschichte und einen tollen Hintergrund zu dem Einhorn.
(4 / 5 Sterne)
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